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Sportruf
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40 Jahre Sportabzeichenstützpunkt Hettingen

120 Personen konnten mit dem Deutschen Sport- abzeichen ausge- zeichnet werden – Ausdauernd, kraftvoll und schnell

Gleich 121 Gründe gab es am Sonntag im Sportheim des FC Viktoria Hettingen zu feiern: Nicht nur der Sportabzeichenstützpunkt in Hettingen konnte sein 40-jähriges Bestehen feiern, auch wurden 120 Personen mit einem Sportabzeichen ausgezeichnet, das sie durch die Erbringung bestimmter Leistungen im vergangenen Jahr erworben hatten.
 
Auch wenn das Sportzeichen als Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland nahezu jedem ein Begriff ist, wissen wohl vor allem diejenigen, die dieses ablegen, was alles gefordert wird, um ein solches Ehrenzeichen zu erhalten: In den vier Kategorien Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination werden die Teilnehmer geprüft. Hierfür werden inzwischen viele verschiedene Möglichkeiten angeboten, in der jeweiligen Kategorie die Leistung für ein Sportabzeichen zu erbringen. So kann man seine Ausdauerfähigkeit nicht nur bei einem Langstreckenlauf unter Beweis stellen, sondern auch das Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren wählen.
 
Nicht zuletzt durch die im Jahr 2013 eingeführte Erweiterung der verschiedenen Sportarten, aus denen gewählt werden kann, erfuhr auch der Sportabzeichenstützpunkt in Hettingen einen Zuwachs an Teilnehmern. Mit dieser Veränderung verlor die Leichtathletik ihre Dominanz im Sportabzeichen, wodurch sich mehr Menschen trauten, ihre sportliche Leistungsfähigkeit zu testen.
 
Verlor die Leichtathletik an Bedeutung für das heutige Sportabzeichen, so war sie gewissermaßen ursprünglich der Grund für die Entstehung des Sportabzeichenstützpunktes in Hettingen: „Im Jahr 1978 kam bei uns in der Turnabteilung der Wunsch auf, leichtathletische Disziplinen ins Training zu integrieren, und so entstand die Idee, dass man auch das Sportabzeichen ablegen könnte“, erzählte Reinhold Erg, der gemeinsam mit Werner Müller die Prüferlizenz erwarb, um die Leistungen abnehmen zu können, und der den Stützpunkt leitet.

 
Was einst mit Turnern und etwa 15-30 Teilnehmern im Jahr begann, entwickelt sich nach und nach. Vor allem in den letzten zehn Jahren war ein starker Anstieg zu verzeichnen und nachdem das 40-jährige Jubiläum des Sportabzeichenstützpunktes in Hettingen anstand, lautete die Devise, eine dreistellige Zahl zu erreichen. „Wir haben das im gesamten Verein publik gemacht und so haben auch Jugendmannschaften teilgenommen, wodurch wir dieses Jahr 44 Personen mehr als 2017 auszeichnen konnten“, hob Reinhold Erg mit Stolz hervor. Natürlich sei so eine gewaltige Anzahl an Teilnehmern auch nur mit genügend Prüfern zu schultern. Zum Prüfer-Team gehören: Marianne Scheurich, Verena Schmelcher, Regina Müller, Birgit Mackert und Reinhold Erg.
 
Die größte Motivation, das Sportabzeichen abzulegen, liege laut dem Stützpunktleiter darin, seine eigene Leistung zu überprüfen und bei mehrfacher Teilnahme seine Leistung zu vergleichen. Auch dass diese Auszeichnung ein Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland ist, trage zur Motivation bei. „Viele Eltern gelangen über ihre Kinder zum Sportabzeichen, wenn sie diese zum Sportplatz bringen. Diesbezüglich fördert auch der Familienwettbewerb die Teilnehmeranzahl“, so Erg. Familien, die mit mindestens drei Personen aus zwei verschiedenen Generationen erfolgreich antreten, erhalten eine Urkunde für besonders sportliche Familien. Diese werden jedoch erst am Pfingstmontag verliehen.
 
Am Sonntag wurden hingegen bereits die 120 der 128 Teilnehmer ausgezeichnet, die ein Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold erwerben konnten. Dazu zählen 64 Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren. Unter den 44 Jungs und 22 Mädchen waren gleich zwei junge Damen, die mit einem Sportabzeichen in bicolor für das zehnmalige Ablegen ausgezeichnet werden konnten. Dies waren: Paulina Kern und Klara Schmelcher. Reinhold Erg unterstrich diese tolle Leistung: „Bis vor einigen Jahren konnte man das Sportabzeichen erst mit acht Jahren ablegen. Das Erreichen von einer zehnmaligen Teilnahme ist damit nur durch jährliches Dranbleiben möglich gewesen. Inzwischen dürfen bereits Sechsjährige das Sportabzeichen ablegen.“
 
Unter den 32 erwachsenen Männern und 22 Frauen wurden neun Personen mit einem Sportabzeichen in bicolor medailliert. Dazu gehören für eine zehnmalige Teilnahme: Roland Dittrich, Gisela Egenberger, Enrico Elei, Jacqueline Fichtler und Ruth Rechner. Karl Bernhardt wurde mit besagtem bicolor Sportabzeichen für das zwanzigmalige Ablegen, Margret Müller-Saum für dreißigmalige und Reinhold Erg sowie Rudolf Knühl für die vierzigmalige Teilnahme prämiert.
 
Die Altersspanne der Teilnehmer beginnt bei sechs Jahre und endet bei 84 Jahren. Insgesamt nahmen 13 Familien an dem Familienwettbewerb mit drei bis fünf Teilnehmern teil.
 
Neben der Ehrung aller Sportabzeichen-Träger ging ein besonders großer Dank an Reinhold Erg: „Reinhold, du steckst seit 40 Jahren so viel Energie in die Abnahme der Sportabzeichen und für dein großes Engagement sei dir ganz besonders gedankt!“, so Timo Stichler, der 1. Vorsitzende des FC Viktoria. Auch die Spartenleiterin von der Abteilung Turnen, Petra Ries, schloss sich diesem Dank an: „Herzlichen Dank an dich und dein Team! In den 40 Jahren hast du viel Energie, Elan und Hartnäckigkeit bewiesen und hoffentlich kannst du das noch viele Jahre machen.“ Reinhold Erg bedankte sich und nahm direkt das anstehende Jahr in Angriff: „Auf ein Neues und ich freue mich, über alle Teilnehmer!“
 
Neben den Abnahmeterminen für das Sportabzeichen bietet der Stützpunkt auch Übungstermine an.


Vier Jahrzehnte erfolgreiche Arbeit im Sportabzeichenstützpunkt. Unser Foto zeigt links den FC-Vorsitzenden Timo Stichler und rechts die Spartenleiterin Petra Ries sowie in der Mitte das Prüferteam mit Reinhold Erg (Mitte). Foto Anthea Fischer




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